"Glaube ist Urvertrauen, das über das eigene Leben hinausblickt."
(Christoph Müller)
Anmerkungen:
Alternative, etwas längere Formulierung: "Glaube ist der Teil des Urvertrauens, der über das eigene Leben hinausblickt."
Religion ist mir soweit sympathisch, wie sie Vertrauen einübt statt Gewissheitsparolen einfordert. Wobei Vertrauen möglicherweise eine besondere Form von Gewissheit ist. Es ist eine weiche, tiefe Gewissheit. Es ist eine gefühlsmäßige, unpräzisierte Gewissheit, die sich mit der Zeit einstellt. Auch diese "Gewissheit" ist nicht immer garantiert verfügbar. Aber an ein Gefühl kann man sich erinnern. An eine Meinung (Dogma) kann man sich zwar auch erinnern, aber das erhöht nur den Frust, wenn man die Meinung verloren hat. Die Erinnerung an ein Gefühl lindert jedoch den Mangel, wenn er eintritt.
"Urvertrauen ist das, was wir brauchen, um uns überhaupt für das Vertrauen entscheiden zu können."
(Felix Klemme wahrscheinlich) 🔗